Ergotherapie in der Psychiatrie
Die Ergotherapie in der Psychiatrie erstreckt sich auf drei Hauptgebiete:
- Gerontopsychiatrie
- Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Psychosomatik (körperliche, Erkrankungen die durch psychische Faktoren bewirkt werden)
Angestrebt wird die Verbesserung und der Erhalt von:
- Steigerung des Aktivitätsniveaus
- Unterstützung der Eigeninitiative und Motivation
- Unterstützung des Selbstwertgefühls
- Förderung der Belastungsfähigkeit, z.B. Durchhaltevermögen und Konzentration
- Förderung des sozialen Kontakts
- Förderung der Arbeitsfähigkeit
- Einbindung in die Tagesstruktur
- Unterstützung der eigenständigen Lebensplanung und -förderung,
berufliche Wiedereingliederung
Die Behandlung in der Psychiatrie erfolgt nach vier Behandlungsmethoden:
Die kompetenzzentrierte Methode ist ein ergebnisorientierter Ansatz mit prozess- orientierten Anteilen, bei dem der Patient ausgewählte Techniken und Tätigkeiten ausführt, um verloren gegangene Fähigkeiten und Fertigkeiten wieder zu erlangen und um seine Handlungsfähigkeit zu stärken.
Die interaktionelle Methode ist ein prozessorientiertes Gruppenangebot, bei dem handwerkliche und freizeitbezogene Techniken eingesetzt werden. Die Auseinandersetzung mit den einzelnen Gruppenmitgliedern steht dabei im Vordergrund.
Die ausdruckszentrierte Methode ist ein prozessorientierter Ansatz, bei dem sich der Patient kreativ mit seinen Wünschen, Gefühlen und Strebungen auseinandersetzt und diese Emotionen zum Ausdruck bringt.
Die wahrnehmungszentrierte Methode konzentriert sich auf die Freisetzung, Integration und Reflexion sensorischer Reize mit dem Ziel, die Sinneswahrnehmung und das körperliche Empfinden zu verbessern und um einen Realitätsbezug herstellen zu können.